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Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.

Aktuelles

Ogawa Akihiro: Antinuclear Citizens. Sustainability Policy and Grassroots Activism in Post-Fukushima Japan (2023) - Rezension

"Ogawa presents himself as a reflexive scholar-activist, whose conviction that “life with [nuclear power] is not sustainable” (p. 18) and that “humans and nuclear power cannot coexist” (p. 17, repeated on p. 208) shapes his analysis. His work pushes us to recognize the importance of ordinary citizens’ contributions, even within technocratic policy domains dominated by government and business interests. While Ogawa argues that “grassroots civic action has shifted national and global agendas” (p. 9), his case studies also illustrate the significant constraints imposed by domestic and international institutions." (Daniel Aldrich)

Rezension zu: Ogawa, Akihiro: Antinuclear Citizens. Sustainability Policy and Grassroots Activism in Post-Fukushima Japan. Stanford 2023 , ISBN 9781503635401, in: Connections. A Journal for Historians and Area Specialists, 06.06.2025

Link: https://www.connections.clio-online.net/publicationreview/id/reb-150301


FUKUSHIMA ARCHIV: Materialsammlung zur Veröffentlichung 'Sayonara Atomkraft' (Andreas Singler) im Archivzentrum der Goethe-Universität Frankfurt

"Im Zeitraum von 2012 bis 2017 hat Herr Andreas Singler kurz nach der Fukushima-Katastrophe eine Reihe von Flyer, Broschüren, Plänen, Verlautbarungen und Presseausschnitten von staatlichen und nicht-staatlichen Stellen gesammelt. Diese waren die Grundlage für seine Veröffentlichung 'Sayonara Atomkraft. Proteste in Japan nach Fukushima. Reportagen, Interviews, Übersetzungen 2012 bis 2017'. Im März wurden diese Unterlagen, etwa 1 Regalmeter vom Umfang her, über das Institut für Japanologie an das Archivzentrum der Universitätsbibliothek Frankfurt abgegeben.

In Kooperation mit dem Institut für Japanologie und unter Anleitung des Archivzentrums haben insgesamt über 20 Studentinnen und Studenten der Japanologie über das Wintersemester 2023/2024 und das Sommersemester 2024 die Unterlagen sortiert, konservatorisch bearbeitet, verzeichnet und so für die Öffentlichkeit erschlossen. So wurden 75 Einheiten gebildet, die unter der Bestandssignatur Sa 9 in Arcinsys recherchierbar sind." (Universitätsbibliothek / Archivzentrum)

Link: https://www.ub.uni-frankfurt.de/archive/fukushima-archiv.html


Rückblick: Eine Dokumentation schwerer Verstrahlung - Ouchi Hisashi

"30. September 1999, Kernbrennstofferzeugungsanlage JCO in Tokaimura, nordöstlich von Tokio. Ein Sommertag. Drei Arbeiter sind damit beschäftigt, ein Urangemisch in einen Trichter zu kippen. Für Hisashi Ouchi ist es das erste Mal. Er hält den Trichter, durch den die Lösung geschüttet wird. Beim siebten Eimer, dem letzten, hören sie einen lauten Knall, begleitet von einem blauen Licht. Dieses so genannte Tscherenkow-Licht wird sichtbar, wenn die Kritikalität erreicht wird. Im Moment dieser Kernspaltungs-Kettenreaktion bohren sich Neutronenstrahlen, die mächtigste Form radioaktiver Energie, durch ihre Körper. Ouchi läuft in die Umkleidekabine, erbricht sich und verliert kurz das Bewusstsein."

Links: https://www.derstandard.at/story (Sigrid Schamall, 26. September 2011)


"80 Jahre Hiroshima und Nagasaki – Gedenken. Mahnen. Abrüsten."

"Am 6. und 9. August 1945 warf die US-Armee jeweils eine Atombombe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Über 200.000 Menschen wurden getötet – viele verbrannten sofort, andere starben in den folgenden Wochen und Monaten an den grausamen Folgen der radioaktiven Strahlung. Die Überlebenden, die Hibakusha, leiden bis heute an den körperlichen und seelischen Folgen. Ihre Berichte sind erschütternd – und zugleich ein unermesslich wertvolles Zeugnis gegen das Vergessen.

Zum 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe ruft das Netzwerk Friedenskooperative dazu auf, zum 6. und 9. August 2025 bundesweit Gedenk- und Mahnveranstaltungen zu organisieren. Gemeinsam wollen wir der Opfer gedenken, den Stimmen der Hibakusha Gehör verschaffen und ein deutliches Zeichen gegen Atomwaffen setzen."

Link: https://www.friedenskooperative.de/aktuelles/80-jahre-hiroshima-und-nagasaki-gedenken-mahnen-abruesten


Asahi Shimbun Archiv: Memories of Hiroshima and Nagasaki

"Memories of Hiroshima and Nagasaki--Messages from Hibakusha (atomic bomb survivors)" is a website that makes available to the public first-hand accounts written by hibakusha. By sharing these messages from them, we hope to help propel the growing global movement toward the abolition of nuclear weapons. To that end, The Asahi Shimbun, a leading Japanese newspaper, has established this website. We hope people from all over the world will visit the website".

Link: https://www.asahi.com/hibakusha/english/


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