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Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Aktuelles

Kernfusionsreaktor Typ Tokamak geht in Naka in Betrieb. Eine japanisch-europäische Kooperation

"In Japan ist die weltgrößte Versuchungsanlage für einen Kernfusionsreaktor seit Freitag offiziell in Betrieb. Die Fusionsanlage JT-60SA in Naka nördlich von Tokio, ein japanisch-europäisches Kooperationsprojekt, werde die Menschheit "der Fusionsenergie näher bringen", sagte der stellvertretende Projektleiter Sam Davis bei der feierlichen Inbetriebnahme."

"... bis zum Betriebsbeginn des internationalen Testreaktors Iter, der im südfranzösischen Cadarache gebaut wird, sei die Anlage in Japan die weltweit größte."  (Futurezone, 1. Dezember 2023)

Links: https://futurezone.at/science/kernfusion-tokamak-versuchsreaktor-experiment-japan-europa-start-jt-60sa/402691483
https://energy.ec.europa.eu/news/eu-and-japan-celebrate-start-operations-jt-60sa-fusion-reactor-and-reaffirm-close-cooperation-fusion-2023-12-01_en
https://www.golem.de/news/kernfusion-fusionsanlage-jt-60sa-erreicht-erste-plasmaentladung-2311-179106.html
https://de.wikipedia.org/wiki/JT-60SA


"Gesundheit der gesamten Menschheit": APEC Summit in San Francisco

"Die Einleitung von aufbereitetem Kühlwasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima in den Pazifik betrifft nach Worten des chinesischen Präsidenten Xi Jinping die "Gesundheit der gesamten Menschheit". Nach Angaben des chinesischen Außenministeriums von Freitag sagte Xi bei einem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida, "die Freisetzung von kontaminierten Wasser aus dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima betrifft die Gesundheit der gesamten Menschheit, die globale Meeresumwelt und das internationale öffentliche Interesse"." 

(AFP 17. November 2023)

Vortrag "Half Life: Radiation and Animation", UC Berkeley / Thomas Lamarre

"This talk aims to offer a perspective on the nuclear ecology of Japan that does not begin or end with a divide between ecology and economy, nuclear energy and nuclear warfare, or national and global orders. A couple of propositions are integral to it. The first is that radiation, that is, radioactivity, radionuclides, or ionizing radiation, is better thought on the model of microorganisms, bacteria, or viruses, than in the received manner of substantialist physics, in which radioactivity is treated as a toxic substance. The second is that animation techniques afford an especially useful set of procedures for taking on this task of thinking through this “radioanimacy.” Radioactivity does not need animation to bring it to life, however, for it is caught up in an ongoing coming-to-life. Animation situates that animacy. Consequently, the animation techniques of primary interest are those that participate in worlding radioanimacy. Here I propose to discuss how Approaching radioactivity in terms of worlding potentially brings to the fore connections across struggles, conflicts, and histories that have often been held apart in discussions of Hiroshima, Nagasaki, and Fukushima."

Zeit / Ort: November 8 | 4:00PM PST,370 Dwinelle Hall, UC Berkeley 94720
Link: https://events.berkeley.edu/cjs/event/223666-half-life-radiation-and-animation

HINWEIS: Die Veranstaltung muss leider entfallen!


Ein Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Katastrophenforschung: "Die Kunst zu leben" (2022) von Wiebke Grimmig

"Der '11. März 2011' oder 'Fukushima' wurde zu einem Synonym für eine Katastrophe und Unsicherheit über mögliche Folgen in der ganzen Welt. Ausgehend von der Frage nach der persönlichen und gesellschaftlichen Bedeutung der Ereignisse untersucht Wiebke Grimmig die Rolle der Gegenwartskünstler bei der Verarbeitung der Dreifachkatastrophe (Erdbeben, Tsunami und atomarer GAU) in Japan. Sie setzt ihren Fokus auf die emotionale Verarbeitung der Katastrophe durch ihre Gesprächspartner und bezieht deren biographischen Hintergrund, die Rolle der Gegenwartskunst in Japan und wirtschaftspolitische Interessen mit in ihre Betrachtung ein. Durch den ethnologischen Zugang einer 12-monatigen Feldforschung in Tokyo sowie in den unmittelbar betroffenen Gebieten der japanischen Ostküste und unter Einbezug der Tiefenanalyse narrativer Interviews gewinnt sie ein vielschichtiges Verständnis der Ereignisse und ihrer Folgen. Die Arbeit liefert mit Beschreibungen und Erläuterungen zu gesellschaftlichen Themen wie Emotion, Individualität, Macht, Resilienz, Politik, Wirtschaft und Kommunikation einen wichtigen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Katastrophenforschung."

Link: https://univerlag.uni-goettingen.de/handle/3/isbn-978-3-86395-518-2


Rezension zu "Erzählte Physik. Paul Scherrer und die Anfänge der Kernforschung" (2023) von Monika Gisler

"Zentrales Thema des Buches von Monika Gisler ist die Geschichte der Kernphysik und der Nuklearprojekte in der Schweiz von den 1930er- bis in die 1970er-Jahre. Der Spiritus Rector des schweizerischen Atomprogramms – wenn nicht die bestimmende Figur der schweizerischen Nachkriegsphysik überhaupt – war Paul Scherrer, der während vierzig Jahren, von 1920 bis 1960, als Professor an der ETH Zürich wirkte."

Link: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-134863


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