Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
Kunstinstallation auf dem 19. Japanologentag Frankfurt: "HIROSHIMA" | 18.08.2025 |
Hiroshima. Inhalt: Erläuterung am Beginn der Tagung (20.8.2025 - Foyer) von Dr. Stefan Soltek, Leiter des Klingspor Museums für internationale Buch- und Schriftkunst in Offenbach am Main 2002-2021. Zur Tagung des Japanologischen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt 2025 soll ein BildZeichen den Eingang des Hörsaals markieren. Das Plakat Little boy gestaltete Uwe Loesch (international vielfach ausgezeichneter Grafikdesigner und Träger des Gutenbergpreises der Stadt Leipzig) vor nunmehr 30 Jahren. Seine stupende Wirkung lässt das Plakat bis heute als Möglichkeit hervorstechen, visuell das NachDenken über die Tragödie der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zu unterstützen. Oder gar dieses Nachdenken zugunsten eines Innehaltens überhaupt für den Augenblick auszusetzen. Die weit zurückreichende Tradition, Waffen namentlich zu würdigen, kulminiert in der unglaublichen Verniedlichung des massenhaften Tötens durch die Bezeichnung der Hiroshima Bombe als Little boy. Diese wahrscheinlich vom Namensgeber kaum vorausgeahnte Ungeheuerlichkeit versinnbildlicht das Plakat in Lebensgrösse. 1:1 erscheint ein kleiner Junge. Beschriftet so, wie er es ausstrahlt - weiß auf Schwarz - : als Little boy. Eine „Dahinstellung“ formuliert Uwe Loesch. Das Plakat entstand 1995 zum 50. Hiroshima-Gedenktag im Auftrag der französischen Friedensbewegung „Mouvement de la Paix“. Seine Präsentation ergänzt eine Lichtbilderfolge der so genannten „Hiroshima Appeals“, Plakate, die der japanische Verband der Grafik Designer (JAGDA) alljährlich in Auftrag gibt. Den unvergessenen Anfang machte 1983 Yusaku Kamekura mit seiner Darstellung brennender Schmetterlinge (verglühender Seelen). Links: https://www.uni-frankfurt.de/176242259/Generic_176242259.pdf |
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L'Âge atomiqueLes artistes à l'épreuve de l'histoire - Ausstellung Musée d'Art Moderne de Paris (2024-2025) | 07.08.2025 |
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Botanische Zeugen: Die Aogiri-Bäume (Sonnenschirm- oder Phönixbäume/ hibaku aogiri) von Hiroshima | 06.08.2025 |
"Im Jahr 1973 wurden die überlebenden Sonnenschirmbäume in den Park des Friedensmuseums Hiroshima umgesetzt, wo sie trotz nach wie vor erkennbarer Verbrennungsspuren weiterhin wachsen und blühen. Ableger wachsen heute im Schulhof jeder Grundschule Hiroshimas. Samen wurden darüber hinaus auch an viele Menschen in Japan und anderen Ländern weitergegeben, so dass Nachkommen dieser Bäume weltweit zu finden sind." Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Phönixbaum |
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Neuerscheinung zur Geschichte des Atomaren 2025: "Hitlers Atombombe" von Mark Walker | 04.08.2025 |
Wer waren die Wissenschaftler, die während des Zweiten Weltkriegs für Hitlers Regime an Atombomben arbeiteten, und wie rechtfertigten sie sich später? Auf breiter und aktualisierter Quellenbasis untersucht Mark Walker die deutsche Forschung an Atomreaktoren und -waffen in der NS-Zeit sowie die dazugehörigen Debatten und Legenden der Nachkriegszeit. Er beleuchtet sie im Kontext des Kriegsverlaufs, im Vergleich zum Manhattan-Projekt und anhand ihrer verheerenden globalen Auswirkungen: Berichte über die deutsche Forschung beförderten die amerikanischen Anstrengungen und damit die Atombombenabwürfe auf Japan. Nach 1945 überschatteten die Verbrechen des NS-Staats und die Katastrophe von Hiroshima zunächst die Arbeit der deutschen Wissenschaftler, fachintern und öffentlich stieg jedoch der Rechtfertigungsdruck. Walkers Untersuchung erstreckt sich bis weit in die Nachkriegszeit und zeigt, wie sich die Vergangenheitspolitik der Akteure und die Narrative um »Hitlers Atombombe« entwickelten und bedingten, schließlich zur Rehabilitierung der Physiker führten. Walker liefert dadurch auch eine neue Lesart von Werner Heisenbergs und Carl Friedrich von Weizsäckers Besuch bei ihrem dänischen Kollegen Niels Bohr im Jahr 1941, einer der umstrittensten Episoden der modernen Wissenschaftsgeschichte." ------------------ Zahlreiche Veröffentlichungen zur Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts und der Entwicklung von Wissenschaft und Technik im Dritten Reich, u. a.: »Fremde« Wissenschaftler im Dritten Reich. Hitlers Atombombe Link: https://www.wallstein-verlag.de/9783835357891-hitlers-atombombe.html |
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BUND Naturschutz Bayern verleiht Preis an die Anti-Atom-Aktivistin Muto Ruiko (März 2025) | 01.08.2025 |
Link: https://www.youtube.com/watch?v=h1hNOxBA0bU |
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