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Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.

Aktuelles

"Voices against Indifference" - Eine Kurzdokumentation der Masterstudentin Isabel Pichler von der FU Berlin

Nachdem schon (wohl auch zurecht) von "Atommüdigkeit" der Bevölkerung in Japan die Rede war, hat nun die Ankündigung der Noda-Regierung, zwei (oder auch mehr) Reaktoren im AKW Ôi wieder hochzufahren, erneut zu  großer Empörung geführt. Diese findet u.a. darin Ausdruck, dass seit ca. einem Monat jeden Freitag vor dem Amtssitz des Ministerpräsidenten in Tôkyô demonstriert wird - gestern (29.6.) sollen es mehr als 100.000 Teilnehmer gewesen sein. In Kürze wird hier ein Bericht darüber erscheinen. Folgende Kurzdemonstration erinnert noch einmal daran, wie alles begann: wie seitens der Akteure (wieder) gelernt wurde zu demonstrieren und welche bürokratischen Hürden ihnen dabei entgegenstellt wurden/werden - eine Demostration anzumelden kostet auch Geld!

 

"Voices against Indifference" - Eine Kurzdokumentation der Masterstudentin Isabel Pichler von der FU Berlin, die sie uns freundlicherweise erlaubt hat, auf die Homepage zu stellen https://vimeo.com/37934237

Steffi Richter
 

Voices against Indifference (w/Intro) from Isabel Pichler on Vimeo.


AKW Fukushima Daiiichi: Weiter Bedrohung durch den vierten Meiler

Kommentar von Murata Mitsuhei: “Japan’s former Ambassador to Switzerland, Mr. Mitsuhei Murata, was invited to speak at the Public Hearing of the Budgetary Committee of the House of Councilors on March 22, 2012, on the Fukushima nuclear power plants accident. Before the Committee, Ambassador Murata strongly stated that if the crippled building of reactor unit 4—with 1,535 fuel rods in the spent fuel pool 100 feet (30 meters) above the ground—collapses, not only will it cause a shutdown of all six reactors but will also affect the common spent fuel pool containing 6,375 fuel rods, located some 50 meters from reactor 4. In both cases the radioactive rods are not protected by a containment vessel; dangerously, they are open to the air. This would certainly cause a global catastrophe like we have never before experienced. He stressed that the responsibility of Japan to the rest of the world is immeasurable. Such a catastrophe would affect us all for centuries. Ambassador Murata informed us that the total numbers of the spent fuel rods at the Fukushima Daiichi site excluding the rods in the pressure vessel is 11,421 (396 + 615 + 566 + 1,535 + 994 + 940 + 6375).”

Zu Murata Mitsuhei: http://www.ippnw2010.org/index.php?id=213


“The Highest Risk: Problems of Radiation at Reactor Unit 4, Fukushima Daiichi”
Shaun Burnie, Matsumura Akio and Murata Mitsuhei

In: The Asia-Pacific Journal: Japan Focus, April 2012
Link: http://www.japanfocus.org/-Murata-Mitsuhei/3742


Sakai Naoki - "Fukushima within the Configuration of the U.S. Cold War Strategy: The Question of Power in Relation to Knowledge Production"

Sakai Naoki sprach am 12.6.2012 im Centre for Area Studies in Leipzig zum Thema "Fukushima within the Configuration of the U.S. Cold War Strategy: The Question of Power in Relation to Knowledge Production"

Die Im Vortrag gezeigten Interviews können im Original unter: http://eap.einaudi.cornell.edu/3-11-2012_conference/Sakai  eingesehen werden.

 


Hinweis auf den Film "Neon no kuni /Land of Neon"

Im April 2011 liegt mit "BETWEEN YESTERDAY & TOMORROW. Neon no kuni" einer der ersten filmischen Kommentare zur Stimmung im Post-Fukushima-Japan vor. Der Beitrag stammt von Nakazawa Aki und zeigt die Rückkehr einer Japanerin nach Tôkyô anläßlich des Todes ihres 98-jährigen Großmutter, die bereits das Erdbeben von 1923 erlebt hatte; Nakazawa berichtet auch von den Demonstrationen in Kôenji, über die man im japanischen Fernsehen zur damaligen Zeit nichts erfuhr.


Hinweis "Nuclear Ginza" (1995)

Bereits 1995 drehte der Regisseur Nicolas Röhl den 30minütigen Dokumentarfilm "Nuclear Ginza", der die Arbeitsbedingungen der japanischen Atomarbeiter darstellt. Heute hat der Beitrag, der in einem Projekt der Textinitiative behandelt wird, eine aktuelle Dimension



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