"The workshop explores the enduring legacies of nuclear power as one of the defining technologies of the twentieth century. Between promises of technological progress and the persistence of risk, the workshop examines how the nuclear age continues to shape our present—through decommissioned sites, transformed landscapes, new research fields, and ongoing social movements. Discussions will address material infrastructures, ecological transformations, social and cultural afterlives, and the political and scientific controversies that have surrounded nuclear energy from its inception. The event aims to connect current research projects across Europe and beyond, foster collaboration, and lay the groundwork for a sustainable international network dedicated to the historical, social, and environmental dimensions of nuclear legacies."
Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
| Uran an der Börse - eine "frische Dynamik" | 19.11.2025 |
"Der Uranmarkt tritt mit frischer Dynamik in das vierte Quartal 2025 ein. Nach einem Jahr, das von Angebotsverknappung, positiver Marktstimmung und strukturellen Engpässen geprägt war, zeichnet sich eine klare Verschiebung der Fundamentaldaten ab - mit potenziell nachhaltigen Auswirkungen auf die Preisentwicklung und die Aktienmärkte. Die Spottpreise für U3O8 haben sich seit dem März Tief von 63,25 US-Dollar pro Pfund deutlich erholt und erreichten Ende September mit 83,18 US-Dollar ein neues Jahreshoch. Haupttreiber dieser Entwicklung sind das rückläufige Sekundärangebot und eine verstärkte Kapitalzufuhr durch Marktteilnehmer. Gleichzeitig unterstreichen Produktionsprobleme bei Cameco und Kazatomprom die Fragilität der globalen Lieferketten und die Abhängigkeit des Marktes von wenigen Großproduzenten. Langfristig bleibt das strukturelle Angebotsdefizit der entscheidende Faktor. Analysten gehen davon aus, dass die weltweite Uranachfrage bis 2040 mehr als doppelt so hoch sein wird, wie heute - während neue Minenprojekte nur zögerlich voranschreiten. Laut der World Nuclear Association kann es bis zu 20 Jahre dauern, zusätzliche Kapazitäten ans Netz zu bringen. Ohne neue Projekte rechnet die US Energy Information Administration mit einem kumulierten Defizit von rund 184 Millionen Pfund Uran. Für Investoren entsteht daraus ein zunehmend attraktives Marktumfeld: Ein strukturell enger Angebotsmarkt, wachsende Nachfrage durch die globale Renaissance der Kernenergie und geopolitische Absicherungstendenzen schaffen langfristige Preispotenziale. Uranaktien rücken damit wieder in den Fokus von Anlegern, die auf eine nachhaltige Phase strategischer Neubewertung im Energiesektor setzen." Link: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2025-11/67003036-uran-gamechanger (18. November 2025) |
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| KI und Kernenergie | 06.11.2025 |
"Das Kernenergie-Start-up von Ex-Microsoft-Chef Bill Gates, Terrapower, will zusammen mit einem der größten Betreiber von Rechenzentren in den USA, Sabey Data Centers (SDC), kleine Atomreaktoren (Small Nuclear Reactors) nutzen, um Rechenzentren zu betreiben." "Terrapower hat bereits im Juni 2024 mit dem Bau eines Mini-Kraftwerks als Pilotprojekt begonnen. Es entsteht in einem stillgelegten Kohlekraftwerk im US-Bundesstaat Wyoming nahe der Stadt Kemmerer." "Terrapower stellt sich als "grünes" Unternehmen dar, weil die Kernreaktoren keine Emissionen erzeugen wie etwa Kohlekraftwerke, die fossile Brennstoffe verwenden und damit CO₂ emittieren. Die kleinen Atomreaktoren sind jedoch genauso wenig umweltfreundlich wie größere Kernkraftwerke, denn die Entsorgung nuklearen Abfalls ist auch bei ihnen problematisch. SDC steht mit seinem Vorhaben jedoch nicht allein da. Amazon, Microsoft, Google und Meta wollen ebenfalls Atomkraft zur Energieerzeugung für ihre KI-Rechenzentren einsetzen." (Heise / 24. Januar 2025) |
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| Tagung - Post-Atomic Formations: Dealing with the Legacies of Nuclear Power in Science, Society, and the Environment 20.-21 November 2025 | 02.11.2025 |
Programm Thursday, November 20, 2025 13:00 – Arrival 13:30–15:00 – Panel I: History of Technology and Science in Nuclear Energy 15:30–17:00 – Panel II: Nuclear Memory and Site Transformation 17:30–18:30 – Keynote Lecture Friday, November 21, 2025 9:30–11:15 - Panel III: Uranium Mining – Colonial Continuities and Global Entanglements 11:45–13:15 – Panel IV: Nuclear Environmental and Social Conflicts 14:00–14:30 – Final Discussion Kontakt
Registration and Information: forschungsinstitut@deutsches-museum.de |
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| Kernenergieinnovation in China: Der Thorium-Flüssigsalzreaktor | 28.10.2025 |
"Kernenergie ist am Ende - jedenfalls in Deutschland. Auch in Westeuropa und Nordamerika werden nur noch in wenigen Ländern neue Reaktoren geplant. Im energiehungrigen Asien hingegen herrscht Aufbruchstimmung: Indien plant mehr als ein Dutzend neuer Kernkraftwerke und Choan über 40. In der Volksrepublik wird zudem eine Technologie erprobt, welche Kernenergie sicherer und günstiger machen soll. (...) In Chinas Wüste steht der weltweit wohl einzigartige Thorium-Flüssigsalzreaktor. Er wird mit dem leicht radioaktiven Metall Thorium "betankt". Thorium selbst ist zwar nicht spaltbar, kann aber im Reaktor unter Neutronenbeschuss zu spaltbarem Uran‑233 verwandelt werden. Der Vorteil daran: Thorium ist auf der Erde geschätzt dreimal häufiger als Uran. Die größten natürlichen Thorium-Vorkommen befinden sich in Indien, Brasilien, Australien und den USA. Aber auch China verfügt über den Rohstoff. Klingt nach einem großen Vorrat - doch es ist nicht trivial, Thorium als Kernbrennstoff zu nutzen. Reaktoren müssen so gebaut sein, dass Thorium konstant in frisches Uran-233 umgewandelt wird. Nach Experimenten mit verschiedenen Ansätzen in den vergangenen Jahrzehnten - unter anderem in den 1980er Jahren in Deutschland - hat sich einer als der wohl erfolgversprechendste herausgestellt: der Flüssigsalzreaktor." (ntv: Wissen, 26.Oktober 2025) Link: https://www.n-tv.de/wissen/China-macht-Fortschritte-bei-neuartiger-Kernenergie-article26006494.html |
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| Vergrämung und Sprengwurst: Rückbau in der BRD - Die Kühltürme des 45 Jahre alten, 2021 geschlossenen AKW Gundremmingen sind Geschichte | 25.10.2025 |
"Die riesigen Kühltürme des ehemaligen Kernkraftwerks im schwäbischen Gundremmingen, in Günzburg, werden am Samstagmittag gesprengt. Gegen Mittag, um 12:00 Uhr werden die 160 Meter hohen Türme ein für alle Mal vom Stadtbild verschwinden." (BR/ARD 1) Links: https://www.ardmediathek.de/video/
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