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Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.

Aktuelles

Exkurs zum Thema Atomwaffen. Winter 2020

 „Seit Hiroshima und Nagasaki hat niemand mehr gewagt, Atombomben einzusetzen. Die Wirkung war zu zerstörerisch, zu verheerend die Folgen. Und doch blieb da immer der Wunsch mancher Strategen, diese mächtige Waffe zu nutzen – für einen begrenzten Atomschlag, als Option einer glaubhaften Abschreckung. Weil die Sprengköpfe kleiner werden, die Trägersysteme präziser und die geopolitische Lage sich zuspitzt, könnten solche Ideen durchaus gehört werden. Ein Überblick über die Entwicklung von Atomwaffen, ihre Wirkung, die Logik der neuen atomaren Rüstung und ihre Risiken.“ (Deutschlandfunk, Juli 2020)

Tod des iranischen Kernphysikers Mohsen Fachrisadeh: „Fachrisadeh war am Freitag in Ab-Sard, ein östlicher Vorort der Hauptstadt Teheran, in seinem Auto angeschossen und so schwer verletzt worden, dass er kurz darauf in einem Krankenhaus starb. Das Verteidigungsministerium in Teheran sprach von einem „Märtyrertod“. Der Kernphysiker war Mitglied der Revolutionsgarden und Experte für die Herstellung von Raketen. Zuletzt leitete er die Forschungsabteilung im Verteidigungsministerium.“ (Handelsblatt, 28. November 2020)

 Links: https://www.deutschlandfunk.de/atomwaffen-warum-es-immer-noch-13-400-atombomben-gibt.2897.de.html?dram:article_id=480337

https://www.handelsblatt.com/politik/international/naher-osten-irans-praesident-usa-und-israel-hinter-anschlag-auf-atomphysiker/26667278.html?ticket=ST-3059152-hTaFtJbo5RVLRcE2OBYg-ap6


Atommüll aus Großbritannien für Japan

Obwohl Japan Probleme mit der Entsorgung eigener atomarer Abfälle aus Fukushima hat, nimmt das Land Atommüll aus England an – ein Szenario, das der Autor Kurokawa Sô bereits sehr anschaulich in seinem Roman Iwaba no ue kara (2017; Vom Felsenplateau), in dem er z.B. die "Erdschichttiefenlagerung" (chisô shobun) diskutiert, dargestellt hat.

Text: „Wie kürzlich bekannt wurde, hat Japan Nuclear Fuel Limited seine Gespräche mit Versorgungsunternehmen aufgenommen. Sie wollen für das nächste Geschäftsjahr ab April 2021 in ihren Lagern wieder Atommüll aus den Großbritannien aufnehmen.“ (Sumikai, 10. November 2020)

Links: https://sumikai.com/nachrichten-aus-japan/japan-wird-wieder-atommuell-aus-grossbritannien-annehmen-283398/

https://www3.nhk.or.jp/nhkworld/en/news/20201109_21/


Premier Suga trifft bald Entscheidung über die Entsorgung von atomarem Abwasser in Fukushima

„The government will have the final authority to decide which disposal policy to implement. On 28 October, Japanese Prime Minister Yoshihide Suga said his government was working on the final details of a plan to release the stored water at the Fukushima Daiichi plant.

"We cannot put off our decision forever without making a plan," Suga was quoted as saying by the Associated Press. "Based on discussions and expertise we've had, we will further deepen our discussion and responsibly make a decision at an appropriate time."“

Voraussetzungen laut WNN: „At the Fukushima Daiichi site, contaminated water is treated by the Advanced Liquid Processing System (ALPS), which removes most of the radioactive contamination, with the exception of tritium. This treated water is currently stored on site. As of 12 March, some 1.19 million cubic metres of treated water are stored within 979 tanks on the plant site. The total tank storage capacity will amount to approximately 1.37 million cubic metres by the end of 2020 and all the tanks are expected to be full around the summer of 2022.

In March this year, Tokyo Electric Power Company (Tepco) released a report on two potential methods for disposing of treated water currently being stored on the plant site. The report considered the discharge of the water into the sea and via vapour release. Tepco said that, if released into the sea, the amount of radioactive materials other than tritium in the stored water will be reduced as much as possible, while the tritium concentration will also be lowered as much as possible.“

Link: https://www.world-nuclear-news.org/Articles/Japanese-experts-to-oversee-marine-readings-for-IA (World Nuclear News / 2. Oktober 2020)


Komprimierte Darstellung der Reaktorhavarie des AKW in Fukushima 2020

„Achteinhalb Jahre nach dem Atomunglück von Fukushima hat ein japanisches Gericht drei ehemalige Manager des Kraftwerksbetreibers Tepco vom Vorwurf der Fahrlässigkeit mit Todesfolge freigesprochen. Am 11. März 2011 löste eine Tsunami-Katastrophe die folgenschwere Havarie im Atomkraftwerk Fukushima aus. Etwa 18.500 Menschen starben oder gelten seitdem als vermisst. © AFP, REUTERS“

Etwas seltsam ist das leise Geräusch auf 0:56.

Link: https://www.youtube.com/watch?v=_2E4WIjxN1k


Ausstellung "Hibakusha weltweit" 3-.9. August 2020 in Aachen

"Vom Atomtestareal Nevada bis Semipalatinsk, von Atom­bomben­unfällen in Grönland bis zu radio­aktiv verseuchten Seen in Australien. 50 Orte, an denen die Atomindustrie massive gesundheitliche und ökologische Schäden hinterlassen hat. Eine Ausstellung der IPPNW." 

Link: https://www.facebook.com/events/347585189550043/?event_time_id=347585192883376


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