Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
ZEIT-Artikel zur iranischen Atombombe: "Wenn einer aufsteht, um dich zu töten, töte ihn zuerst" | 09.09.2019 |
Link: https://www.zeit.de/2019/37/atomabkommen-iran-usa-donald-trump-vertrag-konflikt |
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"Tokyo 2020: Olympia und die Argumente der Gegner" | 02.09.2019 |
Ende August veröffentlichte der Japanologe, Journalist und Sportwissenschaftlicher Andreas Singler mit dem Band "Tôkyô 2020: Olympia und die Argumente der Gegner" eine Übersicht kritischer Stimmen zu den kommenden olympischen Spielen in Japan - unter anderem auch in Verbindung zur Anti-Atom-Bewegung und der "Fukushima"-Katastrophe, die Singler bereits 2018 in "Sayônara Atomkraft" (EB-Verlag, 2018) sowie auf seinem Blog (https://www.andreas-singler.de) ausführlich kommentierte. Abstract: "Weithin Ablehnung schlägt dem wichtigsten Sportfest der Welt insbesondere aus der japanischen Anti-Atomkraft-Bewegung entgegen. Deren Mitglieder fürchten, dass das als „Wiederaufbau-Spiele“ (fukkô gorin 復興五輪) proklamierte Mega-Event dazu missbraucht wird, den Atomunfall von Fukushima vergessen zu machen und dass die für Olympia benötigten Ressourcen den Betroffenen der Dreifachkatastrophe von 2011 verloren gehen. „Im Augenblick sollten wir so etwas nicht tun“, ist eine der am häufigsten zu vernehmenden Aussagen zu Tôkyô2020. Olympia werde politisch missbraucht, so heißt es ferner. Um der Weltöffentlichkeit zu demonstrieren, dass die Situation in der betroffenen Region wieder in Ordnung sei, würden 2011 evakuierte Gebiete unter Ausübung ökonomischen Zwangs trotz noch immer deutlich erhöhter radioaktiver Strahlung mehr und mehr repatriiert. Dem Motto von den „Wiederaufbau-Spielen“ setzen manche Kritiker daher den Begriff von den „Wiederaufbau-Behinderungs-Spielen“ (fukkô bôgai gorin 復興妨害五輪) entgegen." Links: https://www.ebv-berlin.de/Sayonara-Atomkraft-Proteste-in-Japan-nach-Fukushima (Sayônara Atomkraft. Proteste in Japan nach "Fukushima"; Singler 2018) |
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Konferenz "Für eine Olympiade in Tokyo, die Fukushima nicht verschweigt" | 29.08.2019 |
Am 14. und 15. September 2019 findet in der Auslandsgesellschaft Dortmund die Konferenz "Für eine Olympiade in Tokyo, die Fukushima nicht verschweigt" statt. Veranstalter ist die Deutsch-Japanische Gesellschaft Dortmund in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung NRW. Aus der Ankündigung: "Mit der Konferenz möchten wir jene zu Wort kommen lassen, die sich mit der aktuellen Öffentlichkeitsstrategie der Regierung auseinandersetzen und die die Folgen der Katastrophe für die geflohenen Menschen, ihre Kinder und für die Umwelt aufzeigen können. Wir möchten auch zeigen, mit welchen Fragen sich die Umweltbewegung in Japan heute auseinandersetzt und welche Proteste es immer noch gibt. Wir möchten auch fragen, ob zivilgesellschaftliche Initiativen in Deutschland Aktionen planen, um „Sand im Getriebe“ einer Öffentlichkeitsstrategie zu sein, die alle Risiken und die Krise nach Fukushima negiert. Können wir Kontakte zu Medienhäusern vor den olympischen Spielen aufzunehmen, so dass während der olympischen Spiele auch über Fukushima und seine Folgen berichtet werden kann? Zu der Konferenz sind auch Partner eingeladen, die sich in anderen europäischen Ländern mit den Folgen von Fukushima auseinandersetzen." Link zum Konferenzprogramm: |
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Radonbelastung in Deutschland | 29.08.2019 |
Neue Meldung des Bundesamt für Strahlenschutz Erstaunlicherweise meldete sich das Bundesamt für Strahlenschutz jüngst erneut zur Wort - Thema sind die neuen gesetzlichen Regelungen zum Schutz vor Radon:
"Das Gesundheitsrisiko durch das radioaktive Gas Radon ist aus Sicht des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) in Deutschland zu wenig bekannt. Es sei nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache von Lungenkrebs, sagte BfS-Präsidentin Inge Paulini. Ob die eigene Wohnung betroffen sei, lasse sich durch Messungen leicht feststellen." (ZDF, 23. August) http://www.bfs.de/SharedDocs/Bilder/BfS/DE/ion/umwelt/radon-karte-boden.jpg?__blob=poster&v=12 |
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Jodtabletten für Deutschland im Sommer 2019 | 22.08.2019 |
„Beim österreichischen Pharmakonzern Gerot Lannach in der Steiermark rieb man sich verwundert die Augen: 50 Millionen Packungen Jodtabletten, der größte Einzelauftrag in der Geschichte des Unternehmens - so meldete es Anfang August der österreichische Fernsehsender ORF. Sie sollen als Vorsorge zur Vermeidung von Schilddrüsenkrebs im Fall eines schweren Reaktorunfalls dienen - bestellt ausgerechnet vom Atomausstiegsland Deutschland.“ „Grundlage sei eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima, sagt der Essener Strahlenbiologe Wolfgang Müller, seinerzeit Vorsitzender der Strahlenschutzkommission: 'Fukushima hat uns damals zwei Dinge gelehrt: Das eine ist, dass man auch mit Reaktorunfällen der Stufe INES 7 rechnen muss, also schwerer, als man vorher angenommen hat. Und zum Zweiten, dass es durchaus auch mehrtägige Freisetzungen geben kann, was dann bedeutet, dass unter Umständen die Windrichtungen wechseln und viel mehr Gebiete betroffen sind, als das nach einer eintägigen Freisetzung der Fall wäre.'" (tagesschau) Links: „Erst vor wenigen Tagen war in Russland bei einem schiefgelaufenen Raketentest Radioaktivität freigesetzt worden. Das in der Natur vorkommende Strahlenniveau sei in der Spitze um das 16-Fache überschritten worden, teilte der russische Wetterdienst Rosgidromet mit. Eine Rakete war explodiert, sieben Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Es gab im Ausland die Befürchtung, dass die russischen Behörden – wie schon in der Vergangenheit – nicht über das wahre Ausmaß informiert hätten.“ (Berliner Morgenpost) Links: |
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