Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
Juli 2019 : Kommentar zu Olympia 2020 | 31.07.2019 |
In Tokio regiert die Angst „Korruptionsverdacht, Kostenexplosion, miese Arbeitsbedingungen: Ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Tokio 2020 ist die Stimmung in Japans Hauptstadt schlecht. Vorfreude auf Olympia will keine aufkommen. Das Organisationskomitee verstrickt sich in Widersprüche.“ (Felix Lill, Deutschlandfunk.de) |
|
Panel zum Thema Nuklearität in Japan nach 3/11 | 23.07.2019 |
Im Rahmen der 11. International Convention of Asia Scholars (ICAS) in Leiden tagte am 17. Juli das von der Japanologie Frankfurt unter Lisette Gebhardt organisierte Panel "Japanese-European intellectual and artistic approaches to nuclearity. Human transformation, thought control, atomic landscapes" zum Thema intellektueller und künstlerischer Repräsentationen des Atomaren in Japan, mit besonderer Aufmerksamkeit auf das zeitgeschichtliche Ereignis "Fukushima". Abstract des Panels: Abstracts der einzelnen Vorträge: Insbesondere die Einordnung "Fukushimas" zwischen regionaler, japanischer und globaler Katastrophe wurde im Anschluss an das gut besuchte Panel diskutiert. Link: https://eu.eventscloud.com/ehome/icas11/ |
|
"TOKYO 2020 - Bad for Fukushima, bad for democracy" | 22.07.2019 |
In einem aktuellen Blogbeitrag diskutiert der Japanologe und Journalist Andres Singler ein Jahr vor Tokyo 2020 kritische Diskurse um das Verhältnis der Spiele zur demokratischen Kultur in Japan und insbesondere Fukushima: "Representatives of those people affected in Fukushima wish that at least a small proportion of the twenty billion Euros Tokyo 2020 will cost, according to the Japanese Court of Auditors, would be used to help refugees in a reasonable way. "I'm not against the Olympics in principle, but now is not the time for it," says Sumio Konno, chairman of a plaintiff group that is still arguing for the rightof children to flee from regions where radioactive emissions are higher than the former limit of 1 mSv per year (Kodomo datsu hibaku saiban: http://datsuhibaku.blogspot.com) [...] Link: https://www.andreas-singler.de/2019/07/17/bad-for-fukushima-bad-for-democracy/ |
|
Anti-Olympic Poster Committee aus Fukushima | 27.06.2019 |
“It is especially apt that a site in Fukushima should launch this project, given that 2020 is overtly framed as the “reconstruction Games” that will bring hope and infrastructure back to the Tōhoku region. This mantra is vehemently rejected by both anti-nuclear and anti-Olympics campaigners, who see it as an attempt to gloss over the remaining problems in the district and the on-going Fukushima crisis.” (William Andrews, 15. Juni 2019) Link: https://throwoutyourbooks.wordpress.com/2019/06/15/anti-olympic-poster-committee-anti-2020-designs/ |
|
“Discussing the Nuclear Accident” - Ethik-Lehrpläne japanischer Schulen | 12.06.2019 |
Der Japanologe und Germanist Reinold Ophüls-Kashima (Sophia Universität, Tôkyô) hat Lehrpläne für japanische Grund-, Mittel- und Oberschulen ins Deutsche übertragen, die nach der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 von der "“Discussing the Nuclear Accident” Lesson Plan Development Working Group entwickelt wurde und im Ethik-Unterricht eingesetzt wereden sollen. Besonderer Fokus liegt auf der Thematik evakuierter Schülerinnen und Schüler der von der Atomkatastrophe betroffenen Regionen. Die Übersetzung erfolgte auf Bitten von Prof. Asaoka (Tokyo University of Agriculture and Technology). Auszug: "Die Verbreitung der radioaktiven Strahlung und das Problem der Strahlenbelastung durch das Atomkraftwerk Fukushima 1 haben im ganzen Gebiet des Nordostens zu gravierenden Schäden geführt. Vor allem im Katastrophengebiet der Präfektur Fukushima haben die Menschen dort weiter mit Problemen wie den Schwierigkeiten, in ein normales Leben zurückzukehren, Angst vor gesundheitlichen Schäden durch die Verstrahlung, die Kontamination des Bodens etc. zu kämpfen, und auch jetzt noch gibt es viele Familien, die gezwungen sind, als Evakuierte in benachbarte Gemeinden oder im Großraum der Hauptstadt Tokio zu leben. In einer Situation, in der eine Unterstützung für die Kinder aus diesen Haushalten dringend erforderlich wäre, ist im Gegenteil ein großes Problem entstanden. Dieses besteht darin, dass Kinder aus den Gebieten, welche Evakuierte aufgenommen haben, gegenüber den Kindern aus den evakuierten Gebieten Vorurteile hegen und in Worten und Verhalten letztere diskriminieren." Japanisches Original sowie die deutsche Übersetzung von Ophüls-Kashima finden sich auf den Seiten der Japanese Society for Enviromental Education (JSFEE). Links: |
351-355 von 794
|