Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
Hara Tamiki – Übersetzung anlässlich des 73. Jahrestages von "Hiroshima" | 06.08.2018 | ||
Hara Tamikis 原民喜 (1905-1951) Kurzprosa und Gedichte zählen zu den eindrucksvollsten literarischen Schilderungen „Hiroshimas“ in derfrühen japanischen Atombombenliteratur. Der Schriftsteller floh 1944 mit seiner Familie vor den Bombenangriffen aus Tôkyô nach Hiroshima, wo er am 6. August 1945 den ersten militärischen Atomwaffeneinsatz überlebte. Bis zu seinem Suizid im März 1951 schreibt Hara seine Erinnerungen nieder und thematisiert dabei direkter als die meisten Zeitgenossen auch die körperliche Entstellung der Opfer nach der Detonation. In Erinnerung an Hara und den 73. Jahrestag von „Hiroshima“ eine Übersetzung des 1950 verfassten und erst postum nach dem Ende der Zensur der amerikanischen Besatzungskräfte veröffentlichten Gedichts „verkohlt“ [燃エガラ Moegara], angefertigt von Christian Chappelow (Japanologie Frankfurt) für die Textinitiative. Zur Veröffentlichung: "Moegara" ist Teil der „Kleinen Szenerien der Atombombe“ [原爆小景 Genbaku shôkei] Haras, einer Sammlung von neun Gedichten, die 1960 in der „Gesamtausgabe Hara Tamikis“ [原民喜全集 Hara Tamiki zenshû] bei Haga Shoten veröffentlicht wurde. Im Kontext der Atombombenliteratur (genbaku bungaku) wurde es 1983 in der 15-teiligen Reihe Nihon no genbaku bungaku 日本の原爆文学 [Die japanische Atombombenliteratur] (Bd. 1 Hara Tamiki) von Nakamura Makito bei Horupu Shuppan erneut publiziert. Aktueller ist es auch in einer Gedichtsammlung zur Atombombenthematik des Coal-Sack-Verlags enthalten, nämlich in der 2007 von Suzuki Hisao herausgegebenen Anthologie Genbaku-shi hyaku-hachijû-ichi-nin shû 原爆詩一八一人集 [Atombombengedichte von 181 Dichtern], in denen Beispiele nuklearer Lyrik bis in die 2000er Jahre gesammelt sind.
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"Hiroshima-Nagasaki Peace Study Courses" an der Beuth Hochschule für Technik | 02.08.2018 | ||
"Seit dem Sommersemester 2004 werden bei der Beuth Hochschule für Technik Berlin (früher TFH Berlin) die 'Hiroshima-Nagasaki Peace Study Courses' im Programm des Studium Generale des Fachbereichs I, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften angeboten. Damit setzt die Beuth Hochschule fort, was sie bereits 2001 mit der Veranstaltung und der Ausstellung 'Hiroshima Nagasaki 2001' begonnen hatte. Der Titel 'Hiroshima-Nagasaki Peace Study Courses' geht auf die Friedenserklärung von 2001 des Bürgermeisters von Hiroshima, Herrn Dr. Tadatoshi Akiba, zurück, der hierin den Aufruf formulierte: '... the City of Hiroshima is investing in the revitalization of peace education, in the broadest sense of that term. We are striving, in particular, to establish Hiroshima-Nagasaki Peace Study Courses in major universities around the world ...' Wir, die Initiatoren, sind stolz darauf, dass die Beuth Hochschule als erste in Europa diesen Aufruf in die Tat umsetzen konnte. Inzwischen blicken wir auf mehr als 10 Jahre zurück, in denen die Hiroshima-Nagasaki Peace Study Courses erfolgreich im Lehrangebot sind". Link: http://public.beuth-hochschule.de/~eichhorn/ |
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Ausstellung "Black Rain Hibakusha" in Hannover | 16.07.2018 | ||
"This is the story of officially unrecognized Black Rain Hibakusha in Hiroshima. Hibakusha is the Japanese word for people that got affected by the atomic bomb. They suffer from various diseases, including cancers, caused by internal exposure. But the government rejects to recognize them as Hibakusha simply because they underestimate the effects of low dose radiation and internal exposure. This attitude of the government is the very reason for the confusion in the attempt to protect humans and nature in post-Fukushima Japan. The photos were taken after the coordination with the Liaison Council of Black Rain Hibakusha Groups. Thomas and students of the faculty of International Studies of the Hiroshima City University visited each of 13 hibakushas at home, to interview and portrait them" (thomasdamm.com/hibakusha) Links: http://www.thomasdamm.com/hibakusha/ http://www.stakvb.landeskirche-hannovers.de/presse/2018/q3_2018/2018-08-01 |
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Symposium "Fukushima Nuclear Evacuees" an der Meiji Gakuin Universität | 05.07.2018 | ||
Am 7. und 8. Juli findet am Yokohama Campus der Meiji Gakuin Universität das internationale Symposium "Fukushima Nuclear Evacuees: Researchers' Findings and the Voices of the Victims" statt: "The Yokohama symposium will be a unique opportunity to hear presentations by seven researchers who have been following the lives of evacuees from the Fukushima nuclear disaster for over seven years. Some were forced to evacuate, other did so in defiance of government safety assurances. Some stayed in Fukushima prefecture; others fled much further. Five of the researchers will be accompanied by their key informants – victims of the nuclear disaster who will speak directly about their experiences. Interpretation between English and Japanese will be provided" (Ankündigungsschreiben) Programm 7. Juli 2018 8. Juli 2018 In der Folgewoche wird 14. Juli in Fukushima ein weiteres japanisches Symposium zum Thema stattfinden. |
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Ausstellung "Nach Fukushima – Erinnern und Vergessen in Japan" vom 12.-14. Juli in Offenbach | 04.07.2018 | ||
"Die Ausstellung zeigt Arbeiten von den drei japanischen Künstlern und Fotografen Kota Takeuchi, Jun Nakasuji und Ryoichi K. Maeda, die sich mit den Folgen des GAU im Kernkraftwerk Dai-ichi in Fukushima im März 2011 auseinandersetzen. In Kurzvorträgen beleuchten Christian Chappelow und Damian D. Jungmann vom Japanologischen Institut der J.W.Goethe-Universität, Thomas Steinkopff vom Deutschen Wetterdienst sowie Kai Vöckler von der HfG Offenbach die landesspezifischen, physikalisch erfassbaren sowie kulturell unterschiedlichen Faktoren des Erinnerns und Vergessens anthropogener und natürlicher Katastrophen. Moderation: Werner Lorke / Foto: Jun Nakasuji Podiumsdiskussion und Vorträge: 12. Juli 2018, ab 18 Uhr |
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