Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
Auch Adolf Muschg schreibt über Fukushima | 29.06.2018 |
Heimkehr nach Fukushima. Roman. 2018 „Der Architekt Paul Neuhaus, frisch verlassen, erhält eine Einladung von seinen alten Freunden Ken-Ichi und Mitsuko. Der Bürgermeister eines Dorfes nahe beim Unglücksmeiler von Fukushima, Mitsukos Onkel, bittet Neuhaus, ihn zu besuchen. Die Gegend ist verstrahlt, die Dörfer sind verlassen, die kontaminierte Erde ist abgetragen. Die Regierung wünscht die Rückbesiedlung, aber die Menschen haben Angst. Der Bürgermeister will Neuhaus für eine Künstlerkolonie gewinnen – in der verstrahlten Zone –, um neue Hoffnung zu wecken. Neuhaus reist mit Mitsuko an und sie geraten in eine unentrinnbar intensive Nähe zueinander. Ist in der schönen, verseuchten Landschaft Fukushimas eine Zukunft möglich wie auch in der Liebe zwischen Paul und Mitsuko? Sie beide begleitet die Lektüre Adalbert Stifters. So wie dort die geheimnisvolle Kette von Ursache und Wirkung die Bereiche des Lebens gleichermaßen verknüpft, so stellt die unheilvolle Kettenreaktion im Atommeiler in Fukushima nicht nur die Japaner vor die Frage, was diese Katastrophe über uns alle sagt. Sind wir im Zentrum der Gefahr nicht näher an unserer Wahrheit und an der unserer Gegenwart?“ (Text der Verlagsseite) Link: https://www.chbeck.de/muschg-heimkehr-fukushima/product/24387420 |
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Neuigkeiten zur Bergung geschmolzener Brennelemente im Juni 2018 | 04.06.2018 |
„Erstmals stellte der Betreiber des AKW Fukushima Daiichi einen konkreten Plan für Maßnahmen zur Bergung geschmolzener Brennelemente aus den Reaktoren 1 bis 3 vor. Bislang hatte TEPCO lediglich abgebrannter Brennelemente aus Ablingbecken entfernt. Nach Angaben des Unternehmens soll dabei ein Roboterarm eine entscheidende Rolle spielen. Dieser wird im Verlauf der Arbeiten den jeweiligen Umständen angepasst. Das Konzept sieht ein schrittweises Vorgehen bei den künftigen Maßnahmen vor. Demnach sollen zunächst kleinere Brocken des zusammengeschmolzenen Materials (Corium) vom Boden des Sicherheitsbehälters geborgen werden – nachdem zuvor eine vertiefte Untersuchung der Reaktoren durchgeführt stattfindet. Die Arbeiten sollen dabei durch einen Zugang an der Seite des Behälters erfolgen, ohne das eine weitere Öffnung des Reaktorgebäudes erforderlich wird.“ (spreadnews 1. Juni 2018) |
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Symposium „La littérature de l’après 11 mars aujourd’hui“ am INALCO | 14.05.2018 |
Am Institut National des Langues et Civilisations Orientales (INALCO) in Paris findet am 21. und 22. Juni 2018 ein zweitägiges Symposium zum Thema Literatur nach 3.11 statt. Organisiert wird die Veranstaltung mit dem Titel „La littérature de l’après 11 mars aujourd’hui“ (Post-Fukushima-Literatur heute) von den Literaturwissenschaftlerinnen Anne Bayard-Sakai (INALCO) und Saeko Kimura (Tsuda University). Programm 21. Juni: 22. Juni: Link zum Aufruftext des Symposiums: https://carnetsjapon.hypotheses.org/7132 |
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Studentisches Symposium der Japanologie Trier zum Thema "Fukushima" | 25.04.2018 |
Am Samstag den 28. April findet ein studentisches Symposium der Japanologie Trier statt zum Thema "Sieben Jahre nach Fukushima: Perspektiven nach der Dreifachkatastrophe in fiktionalen und nichtfiktionalen Texten". Insgesamt wird das Symposium aus fünf Vorträgen bestehen. Es sprechen: 11.00 Uhr: Jan-Patrick Proost (Trier): "'Atomkraft ist gut für Japan!' Ganz normale Werbung oder Propaganda? Die neue Strategie der Werbung für Nuklearenergie in japanischen Medien am Beispiel regionaler Zeitungswerbung" Link zum Programm des Symposiums: https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb2/FSR/jap/Symposium_-_Programm_mit_Abstracts.pdf |
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Promotionsstellen "Nuclear Energy History" in Stockholm | 21.04.2018 |
Die Abteilung "History of Science, Technology and Environment" an der Königlichen Technischen Hochschule Stockholm vergibt aktuell im Rahmen eines Forschungsprojekts zwei Promotionsstellen zur Geschichte der Atomenergie aus nationaler und internationaler Sicht. Eine der Stellen soll dabei einen Schwerpunkt auf die Atomenergie im Rheintal haben, die andere auf den Bereich der Wasserkühlung. Das Projekt wird vom European Research Council (ERC) gefördert. Aus der Stellenausschreibung: "Its focus is on controversies over nuclear energy in relation water. Water supplies for cooling nuclear reactors are at the very heart of nuclear (un)safety and the project here merges perspectives from the history of science and technology with environmental history and water history. We are now looking for two PhD students to participate in this project. One of the PhD students will be expected to study historical controversies over nuclear cooling arrangements in international perspective and the focus is here mainly on English-language documentary sources. The other PhD student will be expected to study the development in a specific geographical region: the highly nuclearized Rhine Valley. The focus here will be on the debate about nuclear cooling arrangements, nuclear flooding risks and wet radioactive pollution. A large part of the source material in this PhD project will be in German language and ideally also in other languages that are spoken in the Rhine Valley". Link: https://www.kth.se/en/om/work-at-kth/lediga-jobb/what:job/jobID:202195/where:4/ |
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