Sie sind hier: Aktuelles

Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.

Aktuelles

Atomarbeiter

„„Reinigungskräfte für was?“, fragte jemand, während der Vorarbeiter ihnen Spezialkleidung austeilte und sie zu einem riesigen, zylinderförmigen Metallraum führte. Die Innentemperatur, die zwischen 30 und 50 Grad variierte, und die Feuchtigkeit zwangen die Arbeiter alle drei Minuten herauszugehen, um frische Luft zu atmen. Die Strahlungsmessgeräte hatten ihre Höchstmaße so stark überschritten, dass die Arbeiter dachten, diese seien beschädigt. Einer nach dem anderen setzten die Männer ihre Masken ab, die ihre Gesichter schützten. „Die Brillengläser waren so beschlagen, dass wir nichts sehen konnten. Wir mussten die Arbeit rechtzeitig abschließen, sonst hätten sie uns nicht bezahlt“, erinnert sich Matsushita, 53 Jahre. „Ein Kollege kam auf mich zu und sagte: ‚Wir sind in einem Kernreaktor.‘“  (Higuchi Kenji: Obdachlose als Atomarbeiter; übersetzt von Dorothea Mladenova, Universität Leipzig / Textinitiative Fukushima)

Links:


Fukushima Rückbau-Auftrag im Rhein-Main-Kreis / Aschaffenburg

“Ein bayerisches Unternehmen hat wichtige Planungen für den Rückbau des Unfall-Reaktors im japanischen Fukushima übernommen. «Wir erarbeiten derzeit für vier verschiedene Themenfelder Machbarkeitsstudien und hoffen dann auf einen Folgeauftrag», sagte eine Sprecherin des Unternehmens Nukem am Montag im unterfränkischen Alzenau und bestätigte damit einen Bericht des Bayerischen Rundfunks.“ (Die Welt)

Links:


Theaterstück „Käfig aus Wasser“ am 29.3.2016

„Ein japanischer Autor und Regisseur schreibt das Stück speziell für das Theater Krefeld und Mönchengladbach – und ein deutscher Bühnenbildner entwirft dazu seine Idee von einem japanischen Raum. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den zwei Industrienationen Japan und Deutschland werden erforscht, Vorstellung und Wirklichkeit von japanischer und deutscher Kultur gegeneinander verschoben.“

Links:


Bilanz fünf Jahre Fukushima – Öko-Institut Darmstadt

5 Jahre Fukushima – Fragen und Antworten

„Das FAQ des Öko-Instituts gibt fünf Jahre nach dem Unfall unter anderem Antwort auf die Fragen: Was ist im März 2011 im Kernkraftwerk Fukushima Dai-ichi geschehen? Wie ist die Situation auf dem Gelände des Kernkraftwerks heute? Was wird zur Schadensbegrenzung getan? Wie leben die Menschen, die vor fünf Jahren evakuiert wurden? Und: Wie ist die Strahlenbelastung auf Menschen, Umwelt und Lebensmittel?“   

Links: http://www.oeko.de/aktuelles/2016/5-jahre-fukushima-fragen-und-antworten/


Greenpeace Report Fukushima März 2016

“Die Regierung lässt seit Jahren mit gigantischem Aufwand weite Gebiete in der Region dekontaminieren. Der Abraum gelangt in große schwarze Plastiksäcke. Inzwischen lägen allein in der Provinz Fukushima an mindestens 113 000 Stellen der Region mehr als neun Millionen Kubikmeter in aufgereihten Säcken verstreut, so Ulrich. Die Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe halte einen "Mythos" aufrecht, dass sich die Lage fünf Jahre nach dem Gau normalisiere. Das Beweismaterial entlarve dies als pure "politische Rhetorik" (Greenpeace / swp).“

Link: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Greenpeace-Folgen-von-Fukushima-Gau-dauern-Hunderte-Jahre;art1157828,3716068


Besucher gesamt: 376.599