Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
| Neun Millionen Säcke | 14.12.2015 |
Umweltministerium und die Präfekturverwaltung Fukushima gaben die Zahl von neun Millionen Säcken Abfall bekannt: „Die jeweils einen Kubikmeter fassenden Säcke finden sich auf behelfsmäßigen Lagerstätten in der gesamten Präfektur, etwa auf Sportanlagen, Spielplätzen und Hinterhöfen. In der evakuierten Ortschaft Tomioka überragen die in mehreren Lagen aufgestapelten schwarzen Objekte sogar die Bagger, mit denen die Säcke transportiert wurden. Standardmäßig werden die Dekontaminationsabfälle, meist kontaminiertes Erdreich, in vier Schichten gestapelt und eine fünfte Erdschicht soll dann die Strahlung eindämmen. Zum Schutz vor Regenwasser werden die Säcke mit Plastikplanen abgedeckt. Über die aktuellen Zahlen informierte die Mainichi Shimbun“ (Spreadnews). Links:
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| Post-Fukushima-Lyrik zum Nachdenken: "Bahnhof" von Wago Ryoichi | 07.12.2015 |
Bahnhof (駅) Am Bahnhof starre ich jemand Unbekannten an Gehe ich am Bahnhof an einem Unbekannten vorbei Ein jeder von uns hat in seinem Herzen Jedes unserer Herzen 27. November Am Niemandsbahnhof von Namie ________________________________________ Aus: BERET, Madlen (2014): „Worte ohne Schutzanzug“: Wagô Ryôichi. Japanische Lyrik nach „Fukushima“. Berlin: EB-Verlag Weiterlesen |
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| Das Energiethema nach Fukushima Herbst 2015 | 15.11.2015 |
Beinahe fünf Jahre nach der Dreifachkatastrophe von Fukushima hat sich in Sachen der sowohl in Japan wie auch in Deutschland geforderten Energiewende einiges bewegt, Grund für eine Bestandsaufnahme und eine Diskussion der Lage. Links:
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| Krebsfälle in Fukushima | 10.11.2015 |
„Eine neue japanische Studie legt nahe, dass Kinder, die in der Nähe des verunglückten Fukushima-Reaktors leben, wesentlich häufiger an Schilddrüsenkrebs erkranken als andere (um den Faktor 20 bis 50). Sie widerspricht damit der Position der japanischen Regierung, die der Ansicht ist, dass die höhere Erkrankungszahl auf einer strengeren Überwachung beruhe, die vorsorglich vorgenommen wird.“ „Seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 steht Schilddrüsenkrebs bei Kindern im Verdacht, mit Strahlung in Zusammenhang zu stehen. Wenn er behandelt wird, ist er selten tödlich, so dass Früherkennung sehr wichtig ist. Dennoch sind betroffene Patienten für den Rest ihres Lebens auf Medikamente angewiesen. Ein Gebiet, im Umkreis von etwa 20 Kilometern vom Kernkraftwerk entfernt, wurde zur Sperrzone erklärt. Die Grenzen werden nach laufenden Reinigungsarbeiten (z.B. Entfernung von radioaktiven Trümmerteilen und Abtragen von Erde) ständig neu bestimmt, um so viele Menschen wie möglich wieder dorthin zu bringen. Die Stilllegung der Anlage wird voraussichtlich noch Jahrzehnte dauern“ (Kinder und Jugendärzte im Netz, 6. November 2015). |
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| Yamamoto Taros Engagement Herbst 2015 | 09.11.2015 |
Am 17. September 2015 Protest, Tumult und “Gewalt” (bôryoku) im japanischen Parlament (Kommentar auf YouTube): “At 17 :00 the Vice President of the Committee (Mr. Sato, former commander of PKO troops in Iraq in 2003! ...) forced Yamamoto Taro to end his speech. And immediately, the sameVice-President requested the vote on the censure motion against the President of the Commission. Links:
“Japanese independent Diet member Taro Yamamoto was elected as an opposition candidate to nuclear power and against the reopening of Japan's more than 40 plants. He became politically active in Japan after the Fukushima TEPCO nuclear plant meltdowns. In this interview he compares the Fukushima to the Hiroshima and Nagasaki bombing. He also discusses the rise of militarization, the building of a US base in Okinawa and why the Japanese people are against the Trans Pacific Partnership TPP agreement along with the dangers of privatization. This interview was done 11/20/2014. Production of Labor Video Project www.laborvideo.org” |
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