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Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.

Aktuelles

Miyake Yôhei: Musiker und Aktivist - ein Sommermärchen

©miyake-yohei.jp

Zu den Akteuren einer neuen politische Kultur in Japan gehört auch der Vertreter der japanischen Grünen Miyake Yôhei 三宅洋平 mit seinen musikbegleiteten Wahlansprachen (Kampagne Sommer 2013) und seinen Mitteilungen auf Twitter, die sich in ihrer Performance und ihrem Authentizitätsanspruch deutlich von denen der politischen Mainstreamkultur unterscheiden. Miyake, der Yamamoto Tarô unterstützt, ist sozusagen Teil einer Bewegung „zorniger junger Männer“, die gegen die Patriarchen Japans aufbegehren.

Zitat zum Ausgang der Wahl 2013:

三宅洋平 / Yohei Miyake @MIYAKE_YOHEI

やれる事はすべてやった。 もっとうまくやれる方法も沢山分かった。 負けたが、得たものは大きい。 伸び代しかない。 次は強い党を作らないと、だね。 そして国際平和のための世界的な連帯作り。 おし、まずは走り込みだ! ‪#‎176970票

Links:


‚Rekishi mo kurikaesu‘ – Eine Podiumsdiskussion mit den beiden Regisseuren Inoue Jun’ichi & Matsubayashi Yôju

Philipp Otschonovsky berichtet in seinem Beitrag über die Podiumsdiskussion "The Eigaho Law Today – Censorship And Propaganda In The Japanese Film Industry", die auf der diesjährigen Nippon Connection am 31. Mai 2014 stattfand.

Den Bericht finden Sie hier


Vorläufiges Ende der Manga-Serie „Oishinbo“ nach Fukushima-Kritik

In Japan erschien nach über dreißigjähriger Laufzeit am 19. Mai 2014 die vorläufig letzte Folge der weithin bekannten Manga-Serie „Oishinbo“ (dt. „Der kleine Feinschmecker“). Dem gingen im wöchentlich erscheinenden Manga-Magazin „Big Comic Spirits“ (jp. Biggu komikku supirittsu) zwei Teile voraus, die unter dem Titel „Die Wahrheit über Fukushima“ (Fukushima no shinjitsu) dem Thema „AKW-Unfall“ gewidmet waren. Schon nach dem ersten Teil entspann sich eine heftige und umfangreiche Kontroverse bezüglich der gesundheitlichen Folgen für die Bewohner der Präfektur Fukushima wegen des Super-GAUs im AKW Fukushima Daiichi am 11. März 2011. In welcher Weise trug die weite öffentliche Diskussion, der in dem Manga geäußerten Ansichten, mit zu der Entscheidung des Verlags Shogakukan bei, die Serie bis auf Weiteres ruhen zu lassen? Dieser Frage soll in einem demnächst auf der Website der Textinitiative Fukushima erscheinenden Essay eingehender nachgegangen werden.

Verfasserin: Julia Fröhlich


Bauer Yoshizawa sorgt für Schlagzeilen

Der Bauer Yoshizawa Masami, über den Steffi Richter im "Lesebuch 'Fukushima'" (2013) in ihrem Beitrag "'Fukushima'. Wissen er/fahren: Vor Ort" (S.400-421) schreibt, sorgte vor wenigen Tagen mit einer neuerlichen Aktion in Tokyo für Aufsehen. Hier einige Artikel darüber:

--> Japan Today

--> Channel News Asia


Ganzkörperscanner gegen Strahlenangst

Ein 71-jähriger Arzt denkt - entgegen den Verlautbarungen von offizieller Seite - aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, dass die Krebsfälle in Fukushima mittlerweile zunehmen. Er meint: „Im Schnitt erkrankten in Japan auf eine Million Einwohner zwei bis drei an Schilddrüsenkrebs, sagt Sekine: «In Tschernobyl begannen sich die Krebsfälle erst fünf Jahre nach der Katastrophe zu häufen. Hier ist es erst drei Jahre her.» Den Versicherungen der Regierung oder der Uno traut er überhaupt nicht“ (NZZ). Ein anderes Problem stellt die Angst vor den Auswirkungen der radioaktiven Strahlung dar sowie die oft paralysierenden Lebensumstände nach der Dreifachkatastrophe. Um die Ängste seiner Patienten zu mildern, untersucht er sie mit einem Ganzkörperscanner. Meist ist nichts zu entdecken; minimale Verstrahlungen wirken sich langfristig leider dennoch aus. 

Link: http://www.nzz.ch/international/fukushima-macht-krank-im-kopf-1.18326863


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